Die für das Spritzgießen verwendeten Maschinen nennt man Spritzgießmaschinen. Sie kommen bei der Fertigung von großen und sehr großen Serien von bis zu mehreren tausend Teilen zum Einsatz. Die am meisten verwendeten Materialien sind Kunststoffe und Elastomere, aber auch Metalle wie Aluminium oder Messing.
Die Spritzgießmaschine besteht aus mehreren Teilen. Die wesentlichen Teile sind: Düse, bewegliche Aufspannplatte, feste Aufspannplatte, Einfülltrichter, Schnecke (oder Plastifizierschnecke), Auswerfereinheit, Verriegelungsmechanismus und Konsole. Darüber hinaus ist es möglich, die Elemente einer Spritzgießmaschine in zwei Hauptbaugruppen zu kategorisieren.
Erstens gibt es die Plastifiziereinheit. Sie hat verschiedene Anwendungen – wie zum Beispiel Granulatzuführung und Verschmelzung des Materials, das später unter Druck dosiert und eingespritzt wird.
Zweitens gibt es eine Schließeinheit. Diese Gruppe ermöglicht das Verriegeln, Schließen und Öffnen der Form und das Auswerfen der Teile. Somit ist es möglich, das Material zu verschmelzen und es in die Form zu füllen.
Das Spritzgießen
Der Trichter führt Kunststoffmaterial in Form von Granulaten zu. Danach bringt die hohe Temperatur in der Spritzeinheit das Kunststoffmaterial zum Schmelzen (bis zu 200°C sind möglich). Durch die Schnecke wird das Material dann in das Spritzbarrel zugeführt, um später den flüssigen Kunststoff unter Druck in die Form zu spritzen.
Diese Einspritzung erfolgt in zwei Schritten – der Einspritzphase und der Haltephase. Das Material wird in die Kavität eingespritzt, wo es abkühlt und sich verfestigt. Gleichzeitig wird das Material für die zweite Einspritzung vom Trichter der Schnecke zugeführt. Nach dem Abkühlen werden die Teile aus der Form ausgeworfen. Im Anschluss versiegelt der Schließmechanismus der beweglichen Aufspannplatte die Gussform wieder mit der mobilen Hälfte der Form. Ein neuer Zyklus kann gestartet werden.
Vor dem Spritzgießen
1) Projektierungsphase
- Analyse der Entwürfe nach verschiedenen Kriterien (Trennebene, Hinterschneidungen usw.).
- Erstellung der Formentwurfs in 2D- und 3D-Dateien gemäß Projektanforderungen.
2) Formenbau
- Fertigung einer Aluminium- oder Stahlform.
- Testen des Werkzeugs in einer Spritzgusseinrichtung und Nachjustierung, wenn erforderlich.
- Massenproduktion der Teile mittels Spritzgießmaschine.
Hier sind einige der wichtigsten technischen Merkmale zur Unterscheidung von Spritzgießmaschinen:
- Volumenkapazitäten.
- Spritzgießmaschine oder Umspritzgießmaschine.
- Horizontaler oder vertikaler Verschluss.
- Schließkräfte in Kn.
- Hydraulisch oder elektrisch.
Die hergestellten Teile: Die per Spritzguss gefertigten Teile sind Serienteile. Sie werden aus dem „richtigen Material“ gefertigt und ermöglichen ein gutes Oberflächenfinish. Sie sind visuell und funktional einwandfrei. Der Kunststoff-Spritzguss wird in verschiedenen Industrien benutzt – wie zum Beispiel in der Automobilindustrie oder bei Haushaltsgeräten.
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