Sind reale Prototypen überflüssig?
Digitales Prototyping spielt eine immer größere Rolle im Produktentwicklungsprozess und beeinflusst dessen gesamten Lebenszyklus. Dabei geht mit digitalem Prototyping eine so hohe Qualität und Präzision einher, dass unter Umständen die Frage aufkommt: Sind reale Prototypen überflüssig? In diesem Beitrag möchten wir Ihnen einige Einblicke in die einzelnen Schritte sowohl des digitalen als auch des physischen Prototypings gewähren.
Digitale und reale Prototypen: von der Skizze bis zur Fertigung
Durch digitales Prototyping erhalten Sie ein präzises Gesamtbild von Ihrem letztendlichen Bauteil oder Produkt. Im ersten Schritt des Entwicklungsprozesses wird das Konzept genutzt, um im Team Ideen zu entwickeln, zu teilen und aufeinander abzustimmen. Dann kann es Sinn machen, weitere konzeptionelle Phasen zu durchlaufen, um nach und nach einen immer präziseren digitalen Prototyp zu erhalten. So sind Sie dazu in der Lage, die Machbarkeit, das Aussehen und die Textur des Teils oder des Produktes zu validieren. Während dieser einzelnen Schritte können verschiedene Arten von physischen Prototypen sinnvoll sein, um im Team bzw. in Zusammenarbeit mit den Stakeholdern zu entscheiden, ob weitere Steps ergriffen werden sollten. An dieser Stelle können wir von Prototech Asia Sie mit unseren maßgeschneiderten Prototyping-Lösungen unterstützen.
Machbarkeit und einfache Prototypen
In diesem Stadium ist es wichtig zu wissen, ob das Produkt den anfänglich gestellten Ansprüchen gerecht wird und man weitere Entwicklungsschritte unternehmen möchte. In manchen Fällen können digitale Prototypen schon Ausschlag für eine Entscheidung geben, in anderen ist es besser, einfache physische Prototypen hinzuzuziehen. Diese werden nur mit einfachsten Details hinsichtlich der Funktionalität und nicht aus dem „richtigen Material“ gebaut. Mit ihrer Hilfe lässt sich feststellen, welche Probleme bereits bestehen oder in Zukunft auftauchen könnten – bevor man einen detaillierteren 3D-Prototoypen heranzieht.
Aussehen und weiterentwickelte Prototypen
Auf der nächsten Stufe des Produktentwicklungsprozesses benötigen Sie einen repräsentativeren Eindruck vom finalen Bauteil oder Produkt in Bezug auf Aussehen, Funktion und konstruktionelle Machbarkeit. Ein 3D-Prototyp ist weiterentwickelt und weist entsprechend mehr individuelle Eigenschaften auf. Reale (physische) Prototypen sollen noch nicht alle angedachten Funktionen aufweisen: Knöpfe beispielsweise können auch ohne ihre jeweilige Funktion abgebildet werden. Zu diesem Zeitpunkt kann sowohl ein digitaler als auch ein physischer Prototyp schon für Marketing- oder Managementzwecke genutzt werden.
Testphase vor der Fertigung
Nun ist die Zeit für die finale Bestätigung, bevor Ihr Produkt in die Serienproduktion geht. Ihr 3D-Prototyp wird alle Funktionalitäten und aktuelle Designwünsche für die Fertigung des Produktes berücksichtigen. Darauf folgen die nötigen fortgeschrittenen funktionellen, mechanischen und konstruktionellen Tests mit einem Prototyp, der der zu produzierenden Serie schon sehr nahekommt. Aufgrund der hohen Kosten wird dabei noch nicht auf die Materialien zurückgegriffen, die später für die Massenproduktion vorgesehen sind – wohl aber auf solche mit sehr ähnlichen Eigenschaften. Mithilfe einer Spritzguss-Form kann eine kleine Serie von gespritzten Teilen zu Testzwecken gefertigt werden, bevor eine Form für die Massenproduktion entsteht.
Fazit: Sind reale Prototypen überflüssig?
Sind nun reale Prototypen überflüssig? Digitales und physisches Prototyping haben beide zweifellos ihre Daseinsberechtigung und es gibt nicht wenige Fälle, in denen echte Prototypen für verschiedene Tests in der Produktentwicklungsphase sinnvoll sind. Zögern Sie nicht mit Ihrer Kontaktaufnahme und profitieren Sie von unseren Services im Bereich Rapid Prototyping – welches Projekt auch immer gerade bei Ihnen ansteht.
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